festgehalten
für die Ewigkeit

Kunst ist Freiheit.
Sie bedeutet für jeden etwas anderes, für alle aber genau das Richtige.

Über den Künstler
Friedrich Moosmair

Vom Karosseriebauer zum Kunsthandwerker

1986 wurde in Meran ein Künstler geboren. Aufgewachsen in St. Leonhard in Passeier, im kleinen Ortsteil Gomion, war Friedrich Moosmair zuerst 15 Jahre lang als gelernter Karosseriebauer tätig. Schließlich stieg er auf das Gastgewerbe um, arbeitete als Aufgussmeister und Wander- und Bikebegleiter in einem Hotel. Hier ging er seiner Liebe für die Natur nach und kreierte in seiner Freizeit erste Skulpturen aus rostfreiem Stahl – erstmal noch für den eigenen Garten. Dann kam Corona.

Pandemie als Inspiration

Die Pandemie hat Friedrich allerdings nicht aufhalten können – im Gegenteil: Er hat die Hürde als Inspiration genutzt. Das handwerkliche Geschick, das ihm von seinen Eltern in die Wiege gelegt wurde und das er als Karosseriebauer jahrelang verfeinert hat, verwandelte er schnell in sein tägliches Brot: Friedrich machte sich selbständig. Sein erstes Werk war dabei ein prächtiger Adler aus Edelstahl – nicht von ungefähr ein Symbol der Freiheit, das schließlich auch seinen Platz im Logo von Metal Art fand.

Künstlerisches Schaffen ist für Friedrich … ja, eine Berufung. Ein berufgewordenes Hobby, sozusagen. In jedes seiner Werke steckt er unzählige Stunden, Gedanken und Gefühle. Dabei arbeitet der Künstler hauptsächlich mit drei Werkstoffen: Metall, Stein und Holz spiegeln seine Affinität zur Natur wider. Und die Inspiration für seine Werke findet Friedrich genau hier, zwischen den gigantischen Bergen und der tief verwurzelten Tradition seiner Heimat.

Umstände und Umgebung mögen zwar Anstoß für den Wandel vom Karosseriebauer zum Kunsthandwerker gewesen sein, verantwortlich dafür waren aber vielmehr das Erbe der Eltern, die Kreativität des Künstlers – ja, die Freiheit, die mit dem Formen gänzlich neuer Figuren einhergeht.

Am Anfang steht

die Inspiration

Schritt für Schritt zum Kunstwerk

Die Ideen für seine Skulpturen holt sich Friedrich meist beim Bergsteigen im Passeiertal – nichts ist schließlich so inspirierend wie wilde, unberührte Natur. Hier dürfen die Gedanken laufen, der Verstand ist frei. Und die Vorstellungskraft nimmt Fahrt auf.

Die Details

Hat er sich für ein Motiv für seine Skulptur entschieden, macht sich Friedrich daran, dieses bis ins kleinste Detail zu studieren. Er recherchiert und lernt die Eigenheiten des Tieres oder des Objektes kennen. Dann, mit einem Foto oder einer Skizze als Vorlage, macht er sich ans Modellieren.

Das Modell

Das erste Modell fertigt Friedrich (fast) immer aus Knetmasse oder Schaumstoff an. Damit formt er jedes Detail so, wie es nachher aus Edelstahl aussehen soll – in Originalgröße. Dieser Schritt ist notwendig, weil Schaumstoff und Knetmasse mehr Raum für Korrekturen zulassen und er so jede Form ganz genau bestimmen kann.

Die Einzelteile

Mit einem Stahlnetz nimmt er die Form dann in Einzelteilen ab und fräst sie als Negativ in Holzblöcke. Auf diese Holzblöcke legt er anschließend dünne Edelstahlbleche und klopft sie mit einem Hammer behutsam in die richtige Form. Holz übrigens deshalb, weil es weich ist und so dafür sorgt, dass der Edelstahl beim Hämmern nicht beschädigt wird.

Die Liebe zum Detail wird in seinen Kunstwerken ...

dabei mit jedem Hammerschlag spür- und greifbarer.

Die Skulptur

Stück für Stück überträgt Friedrich die Modellform auf Edelstahlblech. Die Teile fügt er vorläufig mit Schweißpunkten um das Modell zusammen, sodass er die vollendete Form stets im Blick hat. Diese einstweilige Skulptur wird, sobald alle Einzelteile gefertigt sind, noch einmal auseinandergenommen, das Modell wird entfernt und die Skulptur wird, von einem Gerüst gestützt, endgültig zusammengeschweißt. Die Schweißnähte werden am Ende noch glatt und unsichtbar geschliffen.

Das Kunstwerk

So entsteht eine in mühsamer Handarbeit und mit unglaublich viel Fingerspitzengefühl gehämmerte Skulptur aus Edelstahl. Der gesamte Prozess kann bei großen Skulpturen schon mal bis zu 1.000 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Gut Ding will eben Weile haben!

Die Wandlungsfähigkeit

Friedrich wendet übrigens nicht ausschließlich diese Vorgehensweise an – er passt sich vielmehr der jeweiligen Skulptur an: Die „Abstrakte Frau“ hat er beispielsweise im Kleinformat vor-modelliert und anschließend mit Licht vergrößert an die Wand projiziert, bevor er sie aus Edelstahl nachgeformt hat. Um trotz ihrer kleinen Größe ins Detail gehen zu können, hat Friedrich die „Ballerina“ hingegen aus Vollmaterial gefertigt. Sie ist also innen nicht hohl und damit sehr viel schwerer, als ihre Größe vermuten lässt.

Ein Handwerk neu interpretiert.
Eine Hommage an unseren Lebensraum.